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ASF Thüringen

Marie-Schlei-Verein bittet um Hilfe: Nach Ebola-Katatsrophe Neuanfang für Frauenzentrum in Guinea

Allgemein

Der Marie-Schlei-Verein engagiert sich für Frauen in Afrika, Asien und Lateinamerika. In zahlreichen Projekten wird den Frauen Hilfe zur Selbsthilfe gewährt. Nachdem in Guinea das Ebola-Virus tausende Menschen das Leben gekostet hat und über zwei Jahre hinweg Handel, Bildung und ärztliche Versorgung am Boden lagen, muss das dortige Frauenzentrum wieder neu aufgestellt werden. Dafür bittet der Verein um Spenden.

"Am 6. Dezember 2013 stirbt in Guéckédou, Guinea, ein Zweijähriger nach heftigen Fieberanfällen, so Kadé Diallo, unsere Partnerin. Nicht ungewöhnlich in einem der ärmsten Länder Afrikas, in dem auf 10.000 Menschen höchstens ein Arzt kommt und von 1.000 Neugeborenen durchschnittlich 96 sterben. Der Junge hatte sich mit dem gefährlichen Ebolavirus infiziert. So beginnt die größte Ebola-Epidemie aller Zeiten. Im März 2014 steht fest: Westafrika steht vor einer Gesundheitskatastrophe. In Massen sterben die Menschen an schweren inneren Blutungen, Fieber, Dehydrierung. Ärzte können kaum etwas ausrichten. Die Quarantänemaßnahmen greifen nur langsam. Internationale Hilfe läuft nur schleppend an.
Im Jahr 2016 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Epidemie für „beendet“. Aber die Menschen in Guinea, die überlebt haben, müssen mit den Folgen leben. Zwei Jahre lang funktionierte nichts mehr, weder Handel noch Märkte, weder Schulen noch medizinische Versorgung. Armut und Arbeitslosigkeit sowie wirtschaftlicher Stillstand sind zurückgekehrt.
Unsere Ausbildungszentren in Guéckédou und Kountiya sind geplündert. Es gibt weder Wasser noch Elektrizität. Doch dank der im Frauenzentrum gelernten Hygieneregeln überleben viele Frauen und organisieren ihre Mini-Betriebe zum Überleben ihrer Familien. Sie wollen - wir wollen die Frauenzentren wieder aufbauen, neue Hoffnung für junge Frauen verbreiten. Ein Neuanfang muss nach der Katastrophe möglich werden. Aber: ohne uns geht das nicht. Wir brauchen jeden Euro Unterstützung für die Solidarität mit den westafrikanischen Frauen.
Der Marie-Schlei-Verein und die Partnerorganisation AGFC bitten um Unterstützung für einen Neuanfang. Der gemeinnützige Marie-Schlei-Verein unterstützt die berufliche Qualifizierung von Frauen. Das erste Frauen-ausbildungszentrum in Guéckédou wurde 1998/99 eröffnet und hat Bürgerkriege und Ebola überlebt. Es sind über 6.000 Frauen allein in Guéckédou beruflich qualifiziert worden. Noch heute leben 20 Frauen unter ärmlichsten Bedingungen im Zentrum. Sie wollen weiterlernen. Aber es fehlt an allem. Selbst die 30 Fahrräder gibt es nicht mehr, auch nicht den Generator für die Elektrizität. Die Frauen haben trotz Armut, Bürgerkrieg, Vergewaltigungen und Ebola das Zentrum gerettet. Helfen Sie Helfen, damit junge Frauen eine Zukunft haben!"

Quelle: Marie-Schlei-Verein. Den Flyer mit dem Spendenaufruf finden Sie hier.

 
 
 

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