Monika Hofmann, Sandy Kirchner und Ingrid Ortland auf dem Podium (v.re.).
Der Förderverein Rechtspflege Kunst und Kultur e.V. hat Ingrid Ortland, Psychologin und Autorin des Buchs "Familienrecht vs. Kindeswohl" eingeladen und viele Interessierte kamen. Rechtsanwältin Juliane Gellert vom Förderverein konnte z.B. Margit Jung (Die Linke), MdL begrüßen.
Neben selbst Betroffenen waren auch Fachleute dabei, z.B. von Beratungsstellen oder Trägerorganisationen. Nach der Lesung der Autorin aus ihrem Buch, wurden einige Mängel des Familienrechts in der tatsächlichen Umsetzung deutlich. Darüber wurde sehr sachlich und am Kindeswohl orientiert mit der Autorin Ingrid Ortland und Rechtsanwältin Monika Hofmann diskutiert. Die Moderation übernahm Sandy Kirchner. Vor allem die fehlende Zusatzausbildung der Richterinnen und Richter, fehlende Standards der Arbeit der Verfahrensbeistände, aber in der nachfolgenden Diskussion auch die Fehlerhaftigkeit von Gutachten und Irrtümer und manchmal auch Willkür der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendämter wurden angesprochen. Zu viele Einzelfälle, in denen etwas schiefgeht, fügen in erster Linie Kindern Schaden zu, indem ein oder beide Elternteile oder Großeltern oder Geschwister - auch ohne Grund - aus ihrem Leben entfernt werden. Erste Lösungsansätze wurden diskutiert, es gibt aber noch viel Diskussionsbedarf. Wir müssen reden!