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ASF Thüringen

"Weimar Weiblich" - Spaziergang durch die Klassikerstadt

Allgemein

Der erste Teil der Reihe frau.sein.vor ort - Spaziergang zu den berühmten Frauen Weimars.

Eine kluge Frau aus Weimar begleitete eine Gruppe sozialdemokratischer Frauen am 15. Juli 2016 auf einem Stadtspaziergang durch die Klassikerstadt. Gästeführerin Dr. Ulrike Müller bot etlichen Frauen sowie Gästen in der Klassikerstadt die Möglichkeit, Weimar einmal von seiner weiblichen Seite kennen und lieben zu lernen. Unter dem Motto „Weimar weiblich – Frauenpersönlichkeiten in Weimar – ein Überblick zum Kennenlernen“ machten sich interessierte Frauen mit und ohne SPD-Parteibuch gemeinsam auf den Weg, Regentinnen, Salondamen, Schriftstellerinnen und Künstlerinnen zu treffen und deren Aura, die seit ihrer lebendigen Lebenszeit um sie herum war, wieder auferstehen zu lassen. Der Stadtspaziergang ist der erste Teil der ASF-Reihe „frau.sein.vor ort“ - weitere Termine folgen im Herbst.

Treffpunkt war, wie könnte es anders sein, der Vorplatz des Deutschen Nationaltheaters. Der Theaterplatz, auf dem Goethe und Schiller als eherne Figuren und Mahnmale stoisch dreinblickend verankert sind, von hier aus also führte uns Frauen der Weg durch die Altstadt. Auf diesem erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel Wissenswertes über Persönlichkeiten wie Anna Amalia, Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach – der Witwenstatus eröffnete ihr und anderen Frauen eine Vielzahl an Rechten, die sie sonst nicht gehabt hätten – oder Corona Schröter, Sängerin, Schauspielerin und Komponistin.  Auch Goethes spätere Ehefrau, Christiane Vulpius, von ihm auch als sein Bettschatz bezeichnet, und Caroline Jagemann, die Mätresse des Herzogs Carl August und reichste Frau in der Stadt, beggneten uns auf dem Streifzug. Nicht fehlen durften Ausführungen zu Maria Pawlowna, durch deren Großmutter Katharina, die Große sie als Bindeglied an den russischen Zarenhof fungierte, sowie Johanna Schopenhauer als Vertreterin der Salonkultur. Beide waren Frauen, deren pädagogisches Engagement so groß war, dass sie sich für Menschenrecht und Menschenwürde besonders für Kinder einsetzten. Nicht alle gebildeten Frauen Weimars traten ins Rampenlicht, viele wirkten in Klöstern und machten dort Karriere. Alle diese Frauenpersönlichkeiten und noch weitere waren Begleiterinnen auf unserem Rundgang durch Weimar, der bei einem guten Tropfen Wein, Bier oder Wasser, einem guten Essen sowie einem anregenden Gedankenaustausch seinen Abschluss fand.

 

Ruth Dornbusch-Oltermann, Gotha

Bilder: Alexander Schlotter/ saaleland photography

 
 
 

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